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Donnerstag, 31. Juli 2008

Externe Hallmaschine

Nach langem Arbeiten mit Convolution-Reverb PlugIns habe ich besonders bei hochqualitiativen Algorithmen festgestellt, das sie besonders gerne einen hohen Rechnerressourcenverbrauch aufweisen - was eigentlich klar sein sollte. Je teurer das PlugIn, desto höher der Ressourcenverbrauch -die Faustformel kann bei vielen PlugIns verwendet werden, doch es gibt auch Ausnahmen.


Ein guter Mixdown benötigt schon drei bis vier verschiedene Hallräume auf den Send-Kanälen. Nehmen wir einen normalen P4 mit 2-3 GHz und eines der teuren Hall-PlugIns dann sind wir (ohne Insert-Effekte) schnell am Limit der Maschine. Da kann entweder ein neuer Computer gekauft werden, ein externer Hall genutzt (falls vorhanden) oder ein echter Raum verwendet werden. Naja ich habe mich für eine andere Variante entschieden! Ich hatte zufällig noch einen P4 2,4 GHz übrig und habe mich für einen externen PC entschieden, der mit WOL (Wake on LAN) bei Bedarf "geweckt" werden kann. Der PC kann per VMWare ferngesteuert werden, so dass man den eigentlichen Arbeitsplatz nicht verlassen braucht. Zudem braucht der PC nicht im eigentlichen Studio sein, sondern kann im angenzenden Raum untergebracht werden - damit entfällt lästiges Rauschen und Surren eines zweiten PC's.


Als Verbindung zum zweiten PC werden dann VST-Tunneling-Systeme verwendet, so dass die Latenz niedrig gehalten wird, da keine D/A-A/D-Wandlung nötig ist (was übrigens auch die gesamte Klangtiefe der Audiofiles negativ beeinflusst wenn intern mit 32 Bit aber wandlertechnisch mit 24 Bit gerechnet wird). Somit sind die Ressourcen frei für bessere Insert-Effekte und ein herumlungernder alter PC kommt zu neuen Ehren. Generell kann ich für ein Netzwerk sprechen, in dem die Last verteilt wird, anstatt einen Rechenknecht für alles zu verwenden. Je höher die Anforderungen an den einen Rechner sind, desto eher machen Bauteile intern schlapp - Hochleistungrechner (Servertechnik) inbegriffen - hier ist die Ausfallquote nur geringer. Ein perfektes Arbeitstier gibt es halt nicht.

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