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Donnerstag, 20. November 2008

DTD & XML & STUDIO = Toll?

Was viele früher oder später interessiert, ist mal endlich eine Übersicht zu schaffen, um dem Chaos aller Sounds und Samples Herr zu werden, die man in aufwendiger Arbeit gesammelt, gebackuped und bearbeitet hat. Das Chaos fängt bei Synthesizer-Einstellungen an und hört bei der 47 bearbeiteten Version einer ehemaligen BassDrum einer Sample-CD auf. Wie kann das Chaos endlich übersichtlicher gestaltet werden?

Emagic hatte vor vielen Jahren ebenfalls die Idee eines zentralen Verwaltungstools, mit dem der Gerätepark erkannt wird und wo in Listen die programmierten Sounds gespeichert wurden - ein DataBulk in MIDI-Form konnte so einem Gerät zugeordnet und alles zentral gespeichert werden - Datenbanken sei Dank! Doch heute stellt sich die reale Studiwelt viel komplexer (statt viel einfacher wie früher geglaubt) da - Es gibt weiterhin den MIDI-Gerätepark (auch den ein oder anderen analogen Schatz), dazu sind massenweise Sampling-CDs und deren bearbeitete Schwestern und Brüder gekommen sowie etliche virtuelle Synths die nun den Computer zumüllen und Presets beherbergen, die kuzrz nach der Speicherung schon wieder in Vergessenheit geraten.

Das schöne an XML und den DTD's (Document Type Definition) ist eine eigene Struktur zu entwerfen, die untereinander verlinkt werden kann (XLink/XPath) und Verweise auf weitere Knotenpunkte beinhalten können (XPointer). Es ist also im Grunde einfach, eine Studio-Struktur abzubilden, die aus Elementen (Geräten) und deren Verbindungen (Kabel) anhand von hierarchischen Strukturen (XPath/XPointer) abzubilden. Toll, oder?

Nicht ganz...es entstehen nackte, ziemlich unansehnliche Dokumente mit vielen Knotenpunkten, die zwar irgendwie alle miteinander zu tun haben, aber das ganze weder hübsch noch real brauchbar ist. Als "Make-Up" dient dafür XSLT (was in HTML CSS ist) um ein ansehnliches Layout unseren Dokumenten zu verleihen. Zudem können tatsächlich in XML Routinen geschrieben werden, um Knoten zu suchen und deren Elemente auszuspucken (Childs und Parents!). Element "Sampling-CD" enthält demnach sogenannte "Childs" also Kinder wie "Bagla Trombones III" oder "British Horns IV". Deren Unterelemente wiederum sind "Reedbox_Trombone_IV.wav" mit Zusatzinfos wie "Track_no", "Length" oder "BPM". Jetzt toller??

Immer noch nicht....was bleibt ist die Vielzahl der im Studio verwendeten "Übertragungstechniken" ob es analoge Audiosignale, Control-Voltages (CV), oder digitale Signale wie AES/EBU, SPDIF oder ADAT opt. sind - leider können die Knotenpunkte aber keine Informationen tragen. Was allerdings genutzt werden kann, um Eingänge und Ausgänge zu beschreiben, sind Attribute, die zu den Elementen gehören. Also hat das Gerät "ALESIS IO" Unterelemente wie "Eingang" oder "Ausgang". Ein Attribut des Ausganges wäre also "SPDIF="TRUE" CONNECT="TRUE" DEVICE="05". In der XSLT-Datei wird dem DEVICE Nr.05 das Bildchen eines Soundkarte zugeordnet und schon wissen wir die Verbindung, die Art und die beteiligten Geräte. Na, nun endlich toll??

Nee...tja dann fehlt warscheinlich der eigentliche Punkt - XML ist für das Web wie der Werkzeugkasten für die Krankenschwester = alles drin und viele Möglchkeiten, aber keinen trifftigen Grund den Kasten zu benutzen.
Und XML ist aktuell von fast allen Programmiersprachen bearbeitbar! Es ist also am Ende egal, welches Programm ich für die Darstellung verwende - wenn die Datenstruktur (also die DTD) einmal programmiert wurde, kann das Dokument von jeglichen Programmiersprachen durchkämmt und bearbeitet werden. Stellt euch doch mal Vista vor, auf dem ein Widget nicht nur eure aktuelle Verkabelung übersichtlich darstellt und ihr Änderungen im Studio-Setup per Drag&Drop umsetzen könnt - auch Updates und Infos zu den eigenen Geräten können aus dem Internet geladen und angezeigt werden - und Kollegen können sehen, ob bestimmte Geräte gerade im Gebrauch sind oder nicht (um sie dementsprechend von anderer Stelle aus anzusteuern - Virtual Routing!). Tja...war auch nur so ne Idee...

Sonntag, 3. August 2008

Interessanter Content

Für alle Interessenten der elektronischen Musikszene und den dazugehörigen Instrumenten, diese Seite verbindet informative Interviews mit Geräterewievs und Tests:
LINK: De:Bug


Hier noch ein Video-Podcast zu Themen wie Synthesizer oder Produktionen am PC. Der Content ist zur Zeit im Aufbau und daher nicht sehr umfangreich - aber das kommt sicher noch. Die Tests und Interviews sind ganz interessant - teilweise aber auch langathmig und etwas lahm (Blofeld-Test)! Hier fehlt der Direct-Sound des Synth sowie bitte vor dem Test die BEDIENUNGSANLEITUNG lesen! Ich hab ja nicht sonderlich viel gelernt in meinen 10 Jahren Synthesizerliebe, aber das sollte mindestens drinn sein. Wenn ich jemanden ein Synth erkläre/vorstelle, dann erwartet mein Gegenüber doch wenigstens ein paar Parameterkenntnisse oder?

Abseits aller Kritik aber eine sehr gute Idee und ich denke in diesem Bereich ist auch noch Potential!

LINK: MUSO-Talk aus Berlin

Donnerstag, 31. Juli 2008

Festplatten, Backups und Speicherung


Bei einem SAN (Storage Area Network - verteilte Festplatten) ist Vorsicht geboten, wenn die Daten beim Recording direkt zum Speicherort übertragen werden - zudem steigen die Kosten imens durch die Glasfaserkabel, die für zügige Datenübertragung nötig ist. Das lohnt sich erst bei einem Studio mit mehreren Recording- und Cutplätzen. Es sollte immer eine lokale Speichermöglichkeit auf dem Recording-Rechner(ca. 500GB+) existieren. Regelmäßige (tägliche!) Backup-Tasks vom Recording-PC zum Storage-Server am Ende einer Recording-Session übertragen dann alle lokal gespeicherten, neuen Daten - vollautomatisch. Damit können Mitarbeiter am nächsten Tag (ortsunabhängig) weiter arbeiten, während man noch ausschläft ;-) ...und bei Pfusch (oder RAID-Ausfall, jaja es gibt schon echtes Pech manchmal) sind die Daten noch auf dem lokalen Recording-Rechner vorhanden(min. bis zum nächsten Backup - also 24 Stunden). Wer also hauptsächlich im PC mischt, der sollte seinen Datenbestand übersichtlich und aktuell halten - alte Take-Leichen verschwenden oft mehr als 50% der Festplattenkapazitäten. Wer kennt die endlosen "..nur EINEN Take noch!"-Sessions nicht, bei dem von 50 Takes nur ca. 10 % gut sind. Wenn dann die Namensgebung nicht sauber eingetragen wurde, und manuell ein bestimmter Take gesucht wird - professionell und zeitsparend ist was anderes!

Getreu dem Motto "Es geht, aber es geht auch besser!" sollten daher Studiobesitzer besonderes Augenmerk auf den digitalen Workflow und die Optimierung legen. Oft hilft es, einfach mal den digitalen Workflow aufzuzeichnen (was wird wo aufgenommen, wie wird gemischt, wo landen die Files, gibt es Backups oder RAIDs, gibt es eine einheitliche Ordner- und File-Name-Struktur, wie sieht die physikalische Architektur der Festplatten und des Netzwerkes aus, etc) und einen kleinen Notfallplan auszuarbeiten, falls mal Daten futsch sind! Denn Festplatten halten nicht ewig!!!

Externe Hallmaschine

Nach langem Arbeiten mit Convolution-Reverb PlugIns habe ich besonders bei hochqualitiativen Algorithmen festgestellt, das sie besonders gerne einen hohen Rechnerressourcenverbrauch aufweisen - was eigentlich klar sein sollte. Je teurer das PlugIn, desto höher der Ressourcenverbrauch -die Faustformel kann bei vielen PlugIns verwendet werden, doch es gibt auch Ausnahmen.


Ein guter Mixdown benötigt schon drei bis vier verschiedene Hallräume auf den Send-Kanälen. Nehmen wir einen normalen P4 mit 2-3 GHz und eines der teuren Hall-PlugIns dann sind wir (ohne Insert-Effekte) schnell am Limit der Maschine. Da kann entweder ein neuer Computer gekauft werden, ein externer Hall genutzt (falls vorhanden) oder ein echter Raum verwendet werden. Naja ich habe mich für eine andere Variante entschieden! Ich hatte zufällig noch einen P4 2,4 GHz übrig und habe mich für einen externen PC entschieden, der mit WOL (Wake on LAN) bei Bedarf "geweckt" werden kann. Der PC kann per VMWare ferngesteuert werden, so dass man den eigentlichen Arbeitsplatz nicht verlassen braucht. Zudem braucht der PC nicht im eigentlichen Studio sein, sondern kann im angenzenden Raum untergebracht werden - damit entfällt lästiges Rauschen und Surren eines zweiten PC's.


Als Verbindung zum zweiten PC werden dann VST-Tunneling-Systeme verwendet, so dass die Latenz niedrig gehalten wird, da keine D/A-A/D-Wandlung nötig ist (was übrigens auch die gesamte Klangtiefe der Audiofiles negativ beeinflusst wenn intern mit 32 Bit aber wandlertechnisch mit 24 Bit gerechnet wird). Somit sind die Ressourcen frei für bessere Insert-Effekte und ein herumlungernder alter PC kommt zu neuen Ehren. Generell kann ich für ein Netzwerk sprechen, in dem die Last verteilt wird, anstatt einen Rechenknecht für alles zu verwenden. Je höher die Anforderungen an den einen Rechner sind, desto eher machen Bauteile intern schlapp - Hochleistungrechner (Servertechnik) inbegriffen - hier ist die Ausfallquote nur geringer. Ein perfektes Arbeitstier gibt es halt nicht.

Mittwoch, 30. Juli 2008

SEO für einen Blog?

Jau, wenn das Interesse an Algorithmen von Suchmaschinen groß ist, dann gibt es im SEO-Bereich eine ganze Menge Tipps & Tricks wie eine Optimierung der Platzierung bei Suchmaschinen funtkioniert. Doch klar werden muss man sich erst einmal, wann seine eigene Seite erscheinen soll und was der Suchende als Wörter eingeben wird.
Statistisch ist die Klickrate am höchsten, wenn das Suchwort mit dem Content der Internetseite über 75 % zutrifft - und das ist selten der Fall. Durch falsches SEO werden zwar Besucher gelockt, die falschen Versprechen enden aber oft in große Enttäuschung und bei der nächsten Suche wird die URL genauer inspiziert, bevor man kostbare Ladezeit in eine schlechte Seite investiert!
So habe ich die Erfahrung gemacht, das bei spezielleren Themen oder Produktsuche mit genauen Produktbezeichnungen (also nicht nur "Auto" als Suchwort!) immer wieder auf den ersten Rankings bei Google nutzlose Seiten auftauchen, die man nach mehrmaliger Enttäuschung einfach ignorieren muss! Bei Yahoo sind die Ergebnisse oft besser - auch wenn manchmal zu aller Enttäuschung keine Ergebnisse angezeigt werden können (weil das Suchwort zu speziell ist) - immer noch besser, die bittere Wahrheit als eine Liste voller unnützer Links, die alles aber keine sinnvollen Informationen bieten!

Also für ein nachhaltiges SEO lieber kategorisch und produktspezifisch vorgehen und dafür zufriedene Kunden bekommen als Wischiwaschi-Angaben die viele Klicks aber enttäuschte Besucher bringen, die die Seite wieder verlassen und die Seite als "untauglich" abstempeln. Denn noch ärgerlicher ist es potentielle Kunden mit falschen Angaben über die Produktpalette zu vergraulen!

Auch schlimm: Für Produktstöberei im Internet eine Anmeldung zu erzwingen - stöbern sollten alle Kunden sofort und unverbindlich - erst bei der Bestellung sollte eine Anmeldung erfolgen. Und auch da lieber am Ende der Shoppingtour als am Anfang!

PS: Hier noch ein paar Links, die anscheinend mehr mit "Muckerei" zu tun haben, als die "Muckerei" selbst:

Google:
1. www.zeno.org/Herder-1854/A/Muckerei
2. podster.de/episode/374978
3. www.fahrenheit404.com/podcast.php?com=1&id=377
4. - Endlich: Die muckerei.de!

Yahoo:
1. Warum nicht gleich so? www.muckerei.de
2. www.fahrenheit404.com/index.php?id=377
3. anagramme.spieleck.de/app/view/249600
4. www.zeit.de/1950/34/Erfahrenes-und-Erdachtes

Bis dahin also - fröhliches SEOing!

Montag, 28. Juli 2008

Musik aus Bildern

AudioPaint - http://www.nicolasfournel.com/

Sound-Hole - http://proletsoft.freeservers.com/mmb/soundhole.html

Vertigo - http://www.discodsp.com/vertigo

Coagular - http://hem.passagen.se/rasmuse/Coagula.htm

MetaSynth - http://uisoftware.com/MetaSynth/imageSynth.php

Viel Krams - http://www.runme.org/categories/+artistic_tool/+audiovisual/

Donnerstag, 24. Juli 2008

Google-Übersetzer


Spass mit technischen Übersetzungsalgorithmen beschert uns Google. Hier wurde ein Adobe-Text vom deutschen ins dänische, dann ins französische und zurück ins Deutsche übersetzt:

Resultierender Text:Die ersten sechs Filter Filter sind einfach, dass bestimmte Wirkung. Dieser Effekt Mai werden in gewissem Umfang angepasst. Diese sechs Filter verwenden können, ActionScript verwendet, und im Mai CS3 Adobe Flash Professional-Schild "Filter" auf die Objekte. Deshalb, wenn Sie Flash-Authoring-Tool, verschiedene Filter und die Einstellungen schnell visuelle Schnittstelle, um zu versuchen, herauszufinden, wie Sie einen gewünschten Effekt. Diese Regel gilt auch, wenn der Filter mit ActionScript.

Originaler Text:Die ersten sechs Filter sind einfache Filter, mit denen ein bestimmter Effekt erzeugt wird. Dieser Effekt kann bis zu einem gewissen Grad angepasst werden. Diese sechs Filter können mithilfe von ActionScript angewendet werden, und sie können in Adobe Flash CS3 Professional über das Bedienfeld „Filter" auf Objekte angewendet werden. Entsprechend können Sie, wenn Sie über das Flash-Authoring-Tool verfügen, verschiedene Filter und Einstellungen schnell mit der visuellen Schnittstelle ausprobieren, um herauszufinden, wie Sie einen gewünschten Effekt erstellen. Dies gilt auch dann, wenn Sie die Filter mit ActionScript anwenden.

Roland JP-8000 in da Hood

"Willkommen Zuhause!"


Vor langer Zeit war dieses Synth schon mal in meinem Instrumentariumbestand - das virtuell-analoge JP-8000 von Roland! Trotz kompetenter Nachfolger von Access(Virus), Korg (Radias), Clavia (NordLead3) und vielen anderen ist eines der ersten dieser Gattung klanglich immer noch angesagt! Der große Vorteil des Gerätes sind die vielen Knöpfe und Drehregler die Zugang zu fast allen Parametern bieten. Vertrackte Untermenüs sucht man hier vergeblich. "Motion Control" nennt sich eine eher seltene Funktion, mit dem spontane Reglerbewegungen mehrfach aufgezeichnet und durch einfache Bedienung am Ribbon Controller alle programmierten Regler auf einmal bewegt werden können! Zudem ist ein Ring-Oszillator mit dabei, womit schöne Metall- und Glassharfenklänge erstellt werden können. Ein kleines Manko ist der Output-Pegel - dieser ist für Live-Auftritte etwas schwach, fürs Studio egal - hier schaue ich mal, ob die internen Verstärker nicht ausgetauscht werden können.
Danke nochmal an Timo, der mir das gute Stück günstig überlassen hat!

Mittwoch, 16. Juli 2008

Liste der besten 8-Kanal Vorverstärker

Im DAW-Bereich sind immer seltener komplette Mischpulte zu finden. Statt dessen wird mit der Simulation im Rechner abgemischt und es werden MIDI-Controller dazu verwendet. Das Geld, das sonst für das Mischpult draufgegangen ist, kann nun für qualitativ hochwertige Vorverstärker eingesetzt werden. Dazu habe ich eine aktuelle Marktübersicht zusammengestellt, von denen (wie immer) nicht alle Fabrikate in Deutschland erhältlich sind. Wer sich für Vorverstärker interessiert, kennt Presonus, SPL und Focusrite. Doch auch andere Hersteller aus Amerika Großbritannien oder Australien haben interessante Produkte die sich oft für speziellere Anwendungsgebiete eignen.





SPL - GainStation 8

Details:
Getrennt regelbare Transistor- und Röhrenvorverstäkerstufen. Die (abschaltbare) Röhrenstufe kann stufenlos zur Vorverstärkung mitgenutzt werden. Subtile bis deutliche Röhrensättigungseffekte stehen direkt zur Verfügung, diskret aufgebaute Hochleistungs-komponenten und -schaltungen, 60-Volt-Class A-Betrieb (ca. 2fache Betriebsspannung herkömmlicher Preamps; Dynamikumfang: <130dB), Peak- und FET-Limiter (FET arbeitet kompressorähnlich), Schaltbare Impedanz-anpassung für den Mikrofoneingang, Externes 185-VA-Netzteil.
Preis: ca. 4.998,00 Euro







RME - Micstasy

Details:

8 symmetrische XLR Mic/Line Eingänge mit 85 dB Gain Range, Analoger Eingangspegel von -56,5 dBu bis zu +30 dBu, Hi-End Schaltungstechnik mit 4 Relais pro Kanal und super-rauscharmem Mic Front-End, Nahezu geräuschlose Gainänderung in Schritten von 0,5 dB, Weiter Frequenzbereich (200 kHz) mit spezieller HF-Filterung im Eingang, 8 symmetrische Klinken Line/Instrumenten Eingänge mit Hi-Z Option, 8 symmetrische XLR Line Ausgänge, maximaler Pegel +27 dBu, 4 x AES/EBU Out per D-Sub, 8 Kanäle @ 192 kHz, 2 x ADAT Out, 8 Kanäle @ 96 kHz, Optionaler MADI I/O (I64 MADI Card) mit serieller Kaskadierung und digitalem Rückweg, Symmetrisches Low THD Lo Cut Doppelfilter, 18 dB/oct, LED Pegelanzeige mit 13 LEDs pro Kanal, M/S De-/Encoding am digitalen Ausgang, AutoSet: Automatische Gainreduzierung mit multipler Verlinkung, Aktueller Gerätestatus auf 8 Speicherplätzen ablegbar, Komplett fernbedienbar
Preis: ca. 3.798,00 Euro







Presonus - DigiMax 96k
Details:

Input: 8 x XLR Input mit 1.3K Ohms, 2 x 1/4" Klinke Instrumenten-Input mit 1M Ohms,
Output: 8 x 1/4" Klinke Impedance Balanced mit 51 Ohms auf der Rückseite,
ADAT™ LightPipe Digital Optical mit 24-bit, AES/EBU (4 Pair, Stereo) mit 24-bit,
S/PDIF (4 Pair, Stereo) mit 24-bit.
Potentiometer Gain Range: 0dB to +44dB, Limiter, Phase Reverse (Channel One and Two Only), EQ Enhance Button.
Digital: Sampling Rates 44.1, 48, 88.2 and 96kHz
Performance: Preamplifier Total Gain (0 to 55dB), Headroom 0.009%, THD + Noise (Unweighted) +22dB, Noise Floor mit 0.009%, Signal to Noise @ -94dBu, Analog Dynamic Range >120dB, Power Supply Rejection >98dB, Amplifier Type: Dual Servo, Stromverbrauch: 80 Watt. Zu berücksichtigen ist bei diesem Gerät, das zwar für alle XLR-Eingänge separat +48V PHantomspeisung aktiviert werden kann, dies aber leider nur auf der Rückseite des Gerätes!
Preis: ca. 1.329,95 Dollar
Umgerechnet ca. 840 Euro






Millenia - HV-3R Solid State Preamp

Details:
Minimum Gain 8.5 dB, Maximale Verstärkung: (1 dB pro Stufe, 65 Stufen), Frequenzbereich +0 / -3 dB unter 3 Hz bis über 300 kHz Rauschabstand bei 60 dB Gain, 10 Hz - 30 kHz, Inputs common -133 dB EIN, THD + Noise 35 dB Verstärkung, 10 Hz - 20 kHz Bandbreite, +27 dBu Out, < .001%, Typ. < .0005% (< 5 ppm) Intermodulare Verzerrung (50 Hz & 7 kHz) 35 dB Gain, +27 dBu Out, < .0009%, Phasen-Response 35 dB Gain, 50 Hz - 20 kHz Bandbreite, +27 dBu Out, < 2 degrees deviation, Common Mode Rejection Ratio: 35 dB Gain, 10 Hz - 20 kHz bandwidth, 100 mV C.M. > 65 dB, Typ > 85 dB, Maximaler Input Level (20 Hz - 40 kHz) bei +23 dBu, Maximaler Output Level (20 Hz - 40 kHz) bei +32 dBu, Mikrofonspeisung +130 V dc max, (non-phantom) Phantomspeisung +48 V dc, +/- 2 V dc, Stromverbrauch 45 Watt Maximum.
Preis: ca. 4.179,00 Euro







Millenia - HV-3D Solid State Preamp

Details:
Minimum Gain 8.5 dB, Maximum Gain (1.5 dB per step, 36 steps) 65 dB (up to 75 dB on request), Frequency Response +0 / -3 dB unter 3 Hz bis über 300 kHz, Rauschen: 60 dB Gain, 10 Hz - 30 kHz, Inputs common -133 dB EIN
THD + Noise: 35 dB Gain, 10 Hz - 20 kHz Bandbreite, +27 dBu Out < .001%, Typ. < .0005% (< 5 ppm), Intermodulare Verzerrung: (50 Hz & 7 kHz) 35 dB Gain, +27 dBu Out < .0009%, Phase Response: 35 dB Gain, 50 Hz - 20 kHz bandwidth, +27 dBu Out < 2 degrees deviation, Common Mode Rejection Ratio: 35 dB Gain, 10 Hz - 20 kHz Bandbreite, 100 mV C.M. > 65 dB, Typ > 85 dB, Slew Rate: 35 dB Gain, +27 dBu Out > 25 Volts per microsecond, Maximaler Eingangslevel (20 Hz - 40 kHz) +23 dBu, Max. Ausgangslevel (20 Hz - 40 kHz) +32 dBu, Mic Powering +130 V dc max, Phantom Powering +48 V dc, +/- 2 V dc, Stromverbrauch max. 45 Watt
Preis: ca. 3.499,00 Euro








Focusrite - ISA 828

Details:

Mic Input Response: Gain range: 0dB to 60dB in 10dB steps, EIN: -126dB @ 60dB,
Noise(0dB): -97dBu, Signal to Noise Ratio(9dBu): 106dB, THD @ 30dB: 0.0008% @ 1kHz -20dBu, Frequency Response @ 0dB: -0.5dB down at 10Hz and –3dB down at 110kHz, CMRR: 91.8dB.
Line Input Response: Gain range: -20dB to +10dB in 10dB steps, Noise(0dB): -96dBu, Signal to Noise Ratio(24dBu): 120dB, THD @ 0dB: 0.001% @ 0dBu signal, Frequency Response @ 0dB: 0.3dB down at 10Hz and –3dB down at 122kHz
Instrument Input Response: Gain range: 10dB to 40dB, Noise @ +10dB: -90dBu, THD @ +10dB: 0.002%, Frequency Response @ 10dB gain: 10Hz-200kHz +/- 0.6dB
High Pass Filter:75Hz Fitler with 18dB per octave 3 pole filter
Preis: ca. 2499,00 Euro
Der Preis erscheint als günstig, jedoch darf ein guter A/D-Wandler zur digitalen Anbindung ans Studiosetup nicht fehlen: Focusrite ISA 828 A/D, 8-Kanal 24bit/192kHz A/D-Wandler. Damit erhöht sich der Preis um 900,00 Euro auf:
Preis: ca. 3399,00 Euro





Audient - ASP 008 AES/ADAT

Details:

Maximum input/output level: +21.5dBu, THD <0.007% @ 1kHz, EIN Better than -127.5dB @ 60dB gain/ref 150 Ohms, Frequency Response -0.3dB @10Hz to -3dB @300kHz at unity gain, CMRR Better than 75dB @ 1kHz / 60dB gain, Stromverbrauch: 40 Watt
Preis: ca. 1699,00 Euro

Modulares





Buzz Audio - Modular Recording System

Details:

Das Rack besteht aus 8 gleichen "elixier"-Vorverstärkern der 500er Serie. Weitere Werte: Min Gain Mic = +22dB (-2dB with pad in)
Max Gain Mic = +70dB
Min Gain Instrument = +12dB (-3dB with pad in)
Max Gain Instrument = +60dB
Maximum Output Level = +34dBu into 3k ohm load.
Frequency Response Mic = 10Hz to 300kHz @ 20dB gain (-3dB).
Frequency Response Instrument = 10Hz to 120kHz @ 20dB gain (-3dB).
Slew Rate = 30V/uS @ +20dBu output level
Harmonic Distortion measured at -20dBu input level, gain adjusted for +10dBu output level, Mic = 0.15% @ 100Hz, 0.01% @ 1kHz, 0.005% @ 10kHz, Instrument = 0.15% @ 100Hz, 0.015% @ 1kHz, 0.015% @10kHz, EIN Mic = -132.5dB A wtg, 150ohm source Z.
Signal to Noise Ratio Mic = -73dB A wtg, input shorted.
Signal to Noise Ratio Instrument = -76dB A wtg, input shorted.
CMNR Mic = -78dB @ 100Hz, -100dB @ 1kHz, -100dB @ 10kHz.
Input Impedance Mic = 4k ohms/1k2 ohms switchable.
Input Impedance Instrument = 1MEG ohms/20k ohms switchable.
Controls = Gain, Mute, Phase Reverse, 20dB input Pad, Input impedance, Phantom pwr.
Power requirements = 150mA +/- 15-18 volts DC, as supplied by frame power supply. 8 Stück zu je 755,00 Dollar macht eine stolzen Preis aus! Dafür gibt es aber auch qualitativ hochwertiges vom Hersteller-Exoten aus Neuseeland!
Preis: ca. 6040,00 Dollar
Umgerechnet ca. 3625,00 Euro

...und es geht noch weiter...
ATLAS PRO AUDIO

Freitag, 4. Juli 2008

DI Boxen sind da!

Die Lieferung ist angekommen! Die beiden DI-Boxen (LA Audio DI2, Radial J48) sind ab heute im Einsatz für Aufnahmen. Zudem ist morgen die große Sause in unserer WG. Danke nochmal an alle fleißigen Helfer!

Nachtrag: Die LA Audio DI2 hat sich mit hervorragenden Übertragungs-Eigenschaften für mittenbetonte Instrumente wie Gitarre oder Geige bezahlt gemacht. Gegenüber den Standard-Di-Boxen von Behringer, Palmer oder BSS wird das Signal satt und ohne Verzerrungen übertragen.
Die Radial J48 hat für Bass-Aufnahmen/Übertragungen hervorragende Übertragungseigenschaften.
Die Samson S-Direct Plus Stereo-DI-Box macht zwar ihren Job, ist aber für Keyboards/Synth nur eingeschränkt zu verwenden, da die Übertragung von sehr tiefen/hohen Frequenzen etwas gedämpft wird. Das ist für Live-Auftritte OK, bei Studio-Aufnahmen sollten aber professionellere DI-Boxen verwendet werden!

Donnerstag, 3. Juli 2008

Mittwoch, 4. Juni 2008

Übersicht High-End DI-Boxen




DI-Boxen (Direct-Injection-Box)

DI-Boxen werden benötigt, wenn eine Signalquelle mit einem asymmetrischen Ausgang (üblicherweise von einem Klinken- oder Cinch-Stecker kommend) mit einem Gerät mit einem symmetrischen Eingang (normalerweise per XLR-Stecker) verbunden werden soll. Typische Beispiele für asymmetrische Signalquellen sind E-Gitarren, Keyboards und andere elektrischen Instrumente oder CD-Spieler; übliche symmetrische Eingänge befinden sich etwa an Mischpulten oder Audio-Interfaces. Insbesondere bei großen Leitungslängen ermöglicht die symmetrische Signalführung eine wirksame Verminderung von Störsignalen. Auch lässt sich die Masseverbindung auftrennen, um zum Beispiel Brummschleifen zu unterbrechen. Außerdem können DI-Boxen die Impedanzen von Signalquellen an die der nachfolgenden Eingänge anpassen. In der Praxis werden DI-Boxen oft über ein Multicore in den Signalweg eingespeist.

Vor- und Nachteile der beiden Varianten

Aktive DI-Boxen:

  • realisiert beliebig hohe Eingangsimpedanzen und beliebig kleine Ausgangsimpedanzen

  • aktive Symmetrierung umgeht

  • Potentialtrennung durch Übertragersymmetrierung

Passiver DI-Boxen:

  • keine Versorgungsspannung

  • grundsätzliche galvanische Trennung der Signale

  • Wandlung eines symmetrischen in ein asymmetrisches Signal (Umkehren) möglich

Fazit:
Bei Signalquellen mit hoher Ausgangsimpedanz und kleinem Pegel (hohe Eingangsimpedanz) = aktive DI-Box.
Instrument mit Line-Ausgangspegel = hochwertige passive DI-Box.

Übersicht "DI-Boxen"

Neben den beliebten weil günstigen DI-Boxen gibt es weltweit viele Hersteller, die sich darum bemühen, den Markt um interessante Alternativen zu bereichern. Ich habe mich mal etwas im Internet ungeschaut und auch einige Anbieter gefunden, die in unseren Breiten völlig unbekannt sind und teilweise nur direkt oder über Import-Firmen bezogen werden können.




















FotoHerstellerProduktnameTypPreis
WhirlwindHotBoxAktive DI Box145,- Euro
RadialJ48Aktive DI Box165,- Euro
LA AudioDI 2Aktive DI Box99,- Euro
BSSAR-133Aktive DI Box126,- Euro
PalmerPAN 02Aktive DI Box76,- Euro
D. W. FearnPDBPassive DI Box300,- Dollar
Little LabsRedEyeAktive DI Box/Speakersimulation250,- Dollar
Groove TubesDitto BoxAktive DI Box/Speakersimulation449,- Euro
BBEDI-50xAktive DI Box49,- Dollar
BBEDI-100xAktive DI Box & Sonic Maximizer149,- Dollar
BBEDI-1000Duale Aktive DI Box & Sonic Maximizer249,- Dollar
BBEDI-4004-Kanal Aktive DI Boxim Rack-Format249,- Dollar
DemeterVTDB-2BTube DI Box390,- Dollar
DODAC-275Aktive DI Box89,- Dollar
Klark TeknikDN-100Aktive DI Box199,- Euro
Buzz AudioMIA 1.0Aktive DI Box349,- Euro
Manley LabsMono DIAktive DI Box575,- Dollar
Canford20-041Aktive DI Box142,- Euro

Freitag, 30. Mai 2008

Ultimativen Beatmachines

Abseits der Retro-Rumpelboxen von Roland oder Linn gibt es noch moderne, günstige Rumpelboxen die nicht am Gebrauchtmarkt für eine große Stange Geld gehandelt werden. Nur zum anfänglichen Verständnis einer "Stange" Geld:

  • Roland TR 808 kostet zwischen 900 € und 1500€
  • Linn LM-1 kostet gute 2000 €

Der aktuelle Preis für eine Rave-o-lution von Quasimidi kostet schlappe 300 €
Die Electribe-Serie von Korg bekommt man ab 150 €. Weitere DrumBoxen gibt es hier:

http://www.drummachines.de/
Und einfache Sampler sind auch sehr günstig zu haben, dazu aber in einem anderen Artikel.

Was also bringt mir eine TR 808 oder 909 wirklich?
Eigentlich sollen Sie den richtigen Wumms im Bassbereich in die lahmen Techno-Stücke zaubern, die jeder zweite am heimischen PC mit Fruity Loops und Kollegen zusammenklickt. Aber bevor man für solche Geräte unnützes Geld verpulvert, sollte man sich über Folgendem bewußt sein:
Die alten Drum-Module haben (meistens) analoge Schaltungen. Der Klang ist daher 100% von den verwendeten Bauteilen abhängig. Somit muss die eine Box nicht klingen wie eine andere. Eine gute Bass Drum zu bekommen ist daher reine Glückssache. Zudem ist die Anbindung in ein MIDI-Setup nur durch ein entsprechenden "MIDI2CV"-Gerät möglich, womit bei Anschaffung weitere Kosten entstehen. Und zuletzt sollte die Aufnahme der Box mit Top-AD-Wandlern (Apogee, RME, etc) und entsprechenden Kabeln (VoVox, Summercable, etc) passieren - sonst ist der "Druck" der Bass Drum nach der Aufnahme nicht sauber reproduzierbar und geht beim Mastering klanglos im Arragement unter! Diese Geräte sind in den 90ern von (anscheinend) Analogware-Sammlern aufgekauft worden. So langsam entspannt sich der Markt wieder, und viele verkaufen Ihre "Schätzchen" für immernoch überhöhten Preisen.

PS: Wer mit dem Lötkolben umgehen kann, sollte sich besser einen Bausatz holen. Auch ohne tiefergehende elektrotechnischen Kenntnisse kann man sich so sein eigenes Drum-Modul zusammenlöten! Hier heißt es dann "Learning by Doing" und das ist es doch worauf es eigentlich ankommt!

Montag, 26. Mai 2008

Mr. Twister am 30. Mai 2008 in der Umbaubar

Technorati Profile
Am 30.Mai spielen Mr. Twister in der Umbaubar.

Die 9-Köpfige Band spielt Jazz-Funk von Könner für Kenner. Und für alle, die auf flockige "Gute-Laune-Musik" Bock haben. Ich bin auf jeden Fall mit dabei!

Sonntag, 25. Mai 2008

Hafenfest Münster 2008 Nachtrag

Da die KommMitManns doch etwas enttäuscht haben (lag aber eher an dem Repertoire) und wir die Bühne 4 nicht gefunden hatten, sahen wir mit wachsender Begeisterung Paddy Milner und The Big Sounds, ein Klaviervirtuose mit seiner 5-köpfien Band im Hinterhof des Hot Jazz Club. Bis 23:30 Uhr gab er noch ein paar Zugaben. In der stetig wachsenden Menschenmenge an tanzenden Leuten waren sämtliche Altersstufen vertreten! Tolles Konzert & gerne wieder!

Samstag, 24. Mai 2008

Münster Hafenfest 2008


Das alljährliche Hafenfest in Münster ist dieses Jahr durch zwei interessante Bands sehr gut besetzt. Neben The Boss Hoss, Mr. Irish Bastard und Five Alive O (alle Freitag) spielen am Samstag "Die Komm`MitMann!s "(Anlehnung an die Commitments mehr als deutlich) die in Großbesetzung Funk und Soul aus den 60ern spielen, was jetzt durch das Motown-Sound-Revival mal wieder angesagt sein dürfte. Die andere Band mach besonders durch ihre hochqualifizierte Besetzung auf sich aufmerksam: Die "Monster of Liedermaching", in der ein Mitglied in der von mir hoch geschätzen Band "Norbert und die Feiglinge" war sowie ein Musiker von "Die Schröders" was auch dem Einen oder der Anderen etwas sagen sollte! Man darf also gespannt sein!

Freitag, 23. Mai 2008

Hall/Reverb Bestenliste

Ich habe mich in den letzten Tagen etwas um die aktuellen Reverb-PlugIns gekümmert. Es ist interessant zu sehen, das es verschiedene Ansätze zur Emulation von Räumen gibt. Generell gab es früher drei Möglichkeiten, einen Raum-Hall zu erzeugen:
  1. Der Feder-Hall (Spring Reverb): Eine Metallfeder wurde an ihrem Anfang durch ein mechanisches Bauteil zum Schwingen gebracht. Das Musiksignal wird verstärkt und das mechanische Bauteil, ähnlich wie bei einer Lautsprecher-Membran, dadurch zum Schwingen gebracht. Am Ende der Feder wird das Signal wieder abgenommen und die mechanischen Schwingungen zurück in elektrische Signale gewandelt, ähnlich wie bei einem Mikrofon. Diese Hallgeräte waren günstig und kompakt, weshalb sie vor allem in Gitarren-Topteilen oder kleineren tragbaren Geräten verbaut wurden. Noch heute steckt in vielen Gitarren-Tops eine Hallfeder! Durch die häufige Nutzung hat sich das allgemeine Musikgehör daran gewöhnt, auf elektrischen Gitarren generell einen Federhall zu hören. Diese feste Regel der Hörgewohnheiten läßt sich je nach belieben bedienen oder durchbrechen. Generell sollte also für elektr. Gitarrensound eher ein Federhall oder eine Hallplatte verwendet werden. So spart man sich wichtige Rechner-Ressourcen!
  2. Der Platen-Hall (Plate Reverb): Das gleiche Prinzip, mit mechanischen Schwingungen einen Gegenstand anzuregen wurde auch auf Metallplatten (auch EMT-Platten genannt) übertragen. Das Prinzip ist also an dem Federhall angelehnt - jedoch hat je nach Dicke, Größe (1 x 2 Meter!) und Material (Stahl, später auch Goldfolie) jeder Plattenhall einen eigenen Charakter. Diese überdimensionalen Monster waren schwer, extrem groß und sehr empfindlich gegenüber Schall und Erschütterungen. Der typische Klang solcher "Weltraumheizungen" ist in vielen Science-Fiction-Serien und -Filmen aus den 60er Jahren zu hören. Noch heute wird in Hörspielen eine Metallplatte als Donnereffekt verwendet.
  3. Hallräume(Room): Die rudimentäre Lösung, echte Hallräume zu verwenden, wurde von den Studios als erste Möglichkeit genutzt. Es wurden dazu extra Räume angelegt, die charakteristische Hallfahnen erzeugten. Durch flexible Wände innerhalb des Raumes konnten die frühen Reflektionen und die Dichte des Halls beeinflusst werden. Das Prinzip ist äußerst einfach, und jeder kennt den Effekt beim Renovieren: Ein Schallgeber (Radio) sendet Schallwellen (Musik) in den Raum. Ein (oder mehrere) Mikrofon(e) nehmen das Ergebnis mit möglichst wenig direktem Schall wieder auf. Dazu wird ein Mikrofon mit Kugel-Charakteristik verwendet, und wie der Schallgeber in Richtung Wand gerichtet. So plärrt das Radio gegen die rechte Wand, das Mikro nimmt die linke Wand ab. Hier ist natürlich sehr viel Spielraum für Experimente!
Das erstmal zu den typischen Hallarten. Nun betrachten wir die aktuelle Software mit diesem Hintergrundwissen. Während die einen explizit die Kult-Hallgeräte (Lexicon 480L, Sony SPX900, Dynacord DRP 20, TC Electronics Reverb 6000, etc.) nachahmen, können andere sehr flexibel eingesetzt werden durch die Verwendung von Impulse Raum Algorithmen (auch Convolution Reverb oder Impulse Response genannt). Als dritter Ansatz gibt es experimentelle Software, die einen kreativen Ansatz wählen. Zudem gibt es für die Powercore-Karte oder die UAD-1 Reverb-Algorithmen, die einem qualitativ hochwertigen Hall sehr nahe kommen und keine Unmengen an PC-Ressourcen verbrauchen.


Die aktuellen Hardware-Hallgeräte:


































FotoHerstellerTypenbezeichnungPreis
Lexicon960MLADca. 16.000 Euro

LEXICONPCM96ca. 3.000 Euro

LEXICONPCM81ca. 1.900 Euro

LEXICONPCM91ca. 1.700 Euro

TC ElectronicReverb 6000ca. 11.200 Euro
TC ElectronicReverb 4000ca. 2.600 Euro

QUANTECYARDSTICK 2498ca. 6.800 Euro

QUANTECYARDSTICK 2496ca. 4.100 Euro

QUANTECYARDSTICK 2492ca. 2.850 Euro

BRICASTI DesignM7ca. 3.000 Euro


Bei den Software-Derivaten gibt es ebenfalls verschiedene Lösungen die je nach Anwendung und Leistungsreserven genutzt werden können:

Klassischer Hallalgorithmus: Dazu wird das Signalteil zwischengespeichert und in verschiedenen Verzögerungen und Lautstärken wiedergegeben. (ähnlich arbeitet ein Delay/Echo-Effekt). Das so verwaschene Klangbild simuliert einen Raumhall eher schlecht als recht, reicht aber für viele Basis-Anwendungen aus. Zudem gehen diese Algorithmen sparsam mit den CPU-Ressourcen um.

Erweiterter Hallalgorithmus: Bessere Algorithmen sezieren den Hall in drei Teile: Die Early Reflections, die Hallfahne und eventl. einen Filter zur Simulation von Raumbeschaffenheiten.

Faltungshall: Die aktuellen Software-Hallgeräte können aus sog. Raum-Impulse-Antworten die Raumgröße und Beschaffenheit errechnen und dies klanglich auf ein beliebiges Signal abbilden. Raum-Impulse (Sinus-Sweep, platzender Luftballon oder auch Startschuss-Pistolen) ergeben eine Art digitalen Fingerabdruck des Raumes, in dem die Schallquelle sich befindet.

Die aktuellen Software-Hall-PlugINs:















































Foto
HerstellerTypenbezeichnungPreis
Audio EaseAltiverbca. 595 Dollar

LexiconPCM Native Reverb Bundleca. 1275 Euro

IK MultimediaCSR Classik Studio Reverbca. 329 Euro

OverloudBreverbca. 299 Euro

ProsoniqRayverbca. 299 Dollar

SonnoxOxford Reverbca. 235 Pfund
TascamGigapulseca. 299 Dollar

Wave ArtsMasterverbca. 199,95 Dollar

WavesIR-1ca. 800 Dollar

WavesRenaissance Reverberatorca. 200 Dollar

WavesTrue Verbca. 200 Dollar