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Dienstag, 16. August 2022

Home Recording Studio

Home Recording Studio

Ein paar Gedanken zum Thema "Home Recording Studio Setup" habe ich hier einmal zusammengefasst - aus aktuellem Anlass, da ich gerade mein neues Studio aufbaue.

Wahl des Raumes

Akustische Störungen

Zuerst muss die Lage des Raumes geprüft werden, denn die nachträgliche Verminderung akustischer Störungen von außen kann hohe Kosten verursachen. Wer die Wahl hat, sollte auch auf akustische Störungen von innen achten.

Akustische Störungen von außen:

Akustische Störungen von außen sind ein Problem, wenn mit Mikrofonen aufgenommen werden soll. Durch die Verstärkung und der Bearbeitung mit Kompressoren treten oft unscheinbare Hintergrundgeräusche in den Vordergrund und können eine Aufnahme einer guten Performance ruinieren. Unter anderem sind diese Punkte zu beachten:
  • Der Raum liegt abseits von stark befahrenen Verkehrsstrassen
  • Der Raum liegt nicht in der Nähe von öffentlichen Spielplätzen, Schulen, Kindergärten, Sportplätzen etc.
  • Der Raum liegt nicht in der Nähe von lauten Industrieanlagen, Baustellen, Kiesverladeplätzen und weitere laute gewerblich genutzte Flächen
  • Nicht optimal sind ebenfalls Dachböden in der Nähe von Flughafen-Einflugschneisen
  • Nachbarn beachten - Laute Nachbarn wie auch lärmempfindliche Nachbarn sind zu berücksichtigen
Akustische Störungen von innen:
  • Durch den Raum laufen keine wasserführenden Rohre
  • Der Boden sollte nicht "knarren" - Probleme erzeugen oft alte Dielenböden oder Laminat auf unebenen Böden - gerne in Kombination einer fehlenden Trittschalldämmung. Bei der Verlegung  eines neuen Bodens unbedingt auf genügend Luft zwischen Wand und neuem Boden achten, sonst kommt es an diesen Stellen zu knarrenden Geräuschen.
  • Es befindet sich keine Lüftung direkt im Raum
    • Hier geht es um Lüfter die in Wänden oder in Lüftungsrohren sitzen und die schlecht bis gar nicht entfernt oder leiser gemacht werden können.
Lüftung beachten

Müssen Fenster geöffnet werden, kann Schall von innen nach außen und von außen nach innen gelangen. Daher ist eine permanente Lüftungsmöglichkeit die optimale Lösung. Bei der Installation der Lüftung ist darauf zu achten, dass die Lüftungsrohre zu Beginn und am Ende des Lüftungsschachts ein S-Bogen aufweisen. Lüfteranlagen selbst verursachen einen Luftstrom der im ungünstigsten Fall ein konstantes Hintergrundrauschen erzeugt. Zudem erzeugen ältere Lüftungsanlagen durch hohe Drehzahlen und nicht optimal gestaltete Lüfterblätter Strömungsgeräusche.

Raum Dimensionen

Ein quadratischer Raum erzeugt deutlich mehr problematische stehende Wellen als ein rechteckiger oder vieleckiger Raum. Raumhöhen > 2.5 Meter sind zu bevorzugen - insbesondere wenn es um die Aufnahme von Instrumenten geht die durch einen räumlichen Höreindruck definiert werden (Geige, Chello, akustisches Schlagzeug, etc.).

Ideale Raum-Dimensionen können wie folgt berechnet werden:

1.1*(W/H) < (L/H) < 4.5*(W/H)-4

W = Breite
H = Höhe
L = Länge

Der "normale" Homerecording Raum ist ein bereits existierender Raum, der zu einem kleinen Recording Studio ausgebaut wird.

Dann kann es durchaus sinnvoll sein, den Raum durch eine Zwischenwand zu verkleinern um so näher an das Ideal zu kommen. Hinter der Zwischenwand kann entweder ein Equipment Raum erstellt werden oder der Raum wird als zweischalige Doppelwand für die Verbesserung der Bauakustik genutzt (Dämpfung des austretenden Schalls durch die Wand) oder als teiloffene Wand zur Verbesserung der Raumakustik. 

Auch wenn es zum Verlust der Raumgröße führt, sollte diese Option überdacht werden, da eine zusätzliche Wand viel einfacher und kostengünstiger das Problem mit stehenden Wellen behebt, als die Verbesserung des Raumes mit akustischen Absorbern.

Weitere Störquellen

Elektromagnetische Strahlung

Starke elektromagnetische Strahlung kann zu Problemen führen. Zwar können Kabel symmetrisch oder digital verlegt werden um die Störung der Einstreuung zu minimieren, aber für  Computer und Verstärker selbst kann diese Einstreuungen zum Problem werden, wenn die Geräte nicht ausreichend abgeschirmt sind - im Normalfall ist ein PC in einem Metall-Gehäuse und somit unproblematisch. Verstärker (besonders ältere Gitarren-Verstärker) sind aber nicht immer mit einem Metall-Gehäuse geschützt.

Quellen elektromagnetischer Strahlung sind:
  • Funkmasten allgemein - Radio- und Fernsehmasten, Mobilfunkmasten
  • Umspannwerke / Transformatoren
  • Hochspannungsleitungen
Generell sind starke, störende Einstrahlungen eher selten - sollten aber beachtet werden. Über einen einfachen Aufnahme-Test (Laptop + Audio-Interface + Line Kabel (unsymmetrisch) + Instrument mit elektronischen Pickups, wie eine E-Gitarre) ist eine Ermittlung störender Einstreuung möglich.

Gegenmaßnahmen sind die Verwendung von der gesonderten Abschirmung einzelner Komponenten, Vermeidung /Kürzung von unsymmetrischen Kabeln durch die Nutzung von DI Boxen bis hin zur Installation kompletter Metallplatten oder Metallgitter an den Wänden - dabei ist der Aufwand erheblich und es sollten alternative Räume geprüft werden.

Strom

Die Sicherungen im Sicherungskasten hat einen Ampere-Wert, der die maximale Watt-Belastung der Hausstromanlage festlegt - wird mehr Strom "gezogen" fliegt die Sicherung raus. Um sich die Rennerei zu ersparen, kann bei zu klein dimensionierte Sicherung ein Vor-Ort Termin mit einem örtlichen Elektriker helfen um Möglichkeiten einer Erweiterung zu besprechen. Ist eine Erweiterung nicht möglich, wäre die Alternative die Verlegung einer zweiten Hauptleitung in den Raum - da dann die elektrische Leistung auf zwei Sicherungen verteilt werden kann. 

Weitere Probleme sind Stromschwankungen die durch Überspannungsschutz-Stecker kompensiert werden können - hier bieten hochwertige Stromverteiler oder Mehrfachstecker bereits integrierten Überspannungsschutz. Alternativ kann ein Spannungsstabilisatoren oder spezifische Strom-Filter helfen.

Brummschleifen / Erdschleifen sind Störungen die auftreten wenn unterschiedliche Stromquellen für das Studio Setup genutzt werden und deren Erdung einen Widerstandsunterschied aufweisen.  Optokoppler und galvanisch getrennte Netzteile können hier helfen. Es sollten nicht zu viele Geräte an einer Steckdose hängen, da die Gefahr von Überlastung und als Folge ein Kabelbrand besteht - hier also bereits bei der Installation auf ausreichend Steckdosen und zuführende Stromleitungen mit ausreichend Durchschnitt (>2,5mm) achten.

Audiokabel

Wenn Strom/Lichtkabel und Audiokabel verlegt werden, ist es wichtig, das diese Kabel genügend Abstand voneinander haben - sonst kann es zu Streuung in die Audiokabel kommen. Daher ist darauf zu achten dass:
  • Audiokabel und Stromkabel / Lichtkabel min. 30 cm, besser 50 cm entfernt voneinander verlegt werden
  • Wenn möglich, eine parallele Verlegung beider Kabelarten komplett vermeiden
  • Ist eine Kreuzung beider Kabelarten nicht vermeidbar, sollten sich die Kabel genau im 90 Grad Winkel kreuzen.
  • Audiokabel-Wege sollten so kurz wie möglich sein, um Signalverluste analoger Audiosignale zu verringern -  dies gilt vor allem für unsymmetrische Kabel (Mono Klinke) die bei längeren Strecken mit einer DI-Box in ein symmetrisches Signal gewandelt werden können.
  • Idealerweise nur digitale / optische Kabelverbindungen für längere Strecken verwenden und die Wandler direkt an der Quelle /dem Instrument positionieren. Neben den alten Digitalformaten wie SPDIF und ADAT gibt es inzwischen weitere Formate die durch CAT5/6/7 Kabel übertragen werden können. Dazu gehört DANTE oder AVB. Um für die Zukunft vorzusorgen, sollten CAT7 Kabel verlegt werden.
  • Fest installierte Kabel die später nicht oder nur mit erheblichem Aufwand ausgetauscht werden können, sollten eine möglichst hohe Qualität aufweisen. Es lohnt sich für versierte Selbstmacher, sich eine 50m oder 100m Rolle Audiokabel mit mehrfacher Schirmung und hohem Durchschnitt zu kaufen und XLR-Anschlussbuchsen in die Wand montieren. Hierfür gibt es Metallplatten mit vorgefertigten Ausschnitten passend für XLR Buchsen.
  • Kabelkanäle dort einrichten, wo es möglich ist. Dies ist hilfreich, falls später weitere Kabel hinzugefügt werden sollen oder ein Austausch nötig ist.
Die oft genutzten Multicore-Kabel sind für eine Festinstallation nicht ideal. Lange Kabelwege analoger Audiosignale erzeugen Signalverluste - daher ist es von Vorteil, wenn die Audiosignale so früh wie möglich in digitale Signale umgewandelt werden. Hilfreich ist ein digitales Netzwerk, um die Audiosignale verlustfrei zu verteilen. Diese Technik ist schon etwas länger auf dem Markt und setzt sich auch langsam im Homerecording durch, es ist damit zu rechnen das sich die Preise für die Wandler in Zukunft weiter fallen werden.

Aufbau des Raumes

Die grundlegende Entscheidung ist, ob der Raum groß genug ist um ihn in zwei Räume aufzuteilen oder ob die Aufnahmen und der Abhör- und Mixingdesk in einem Raum platziert werden soll. Beides hat Vorteile und Nachteile - hier eine Auflistung nur einiger Punkte:

Ein-Raum-Lösung

  • Einsparung von Aufwand und Kosten für die Trennwand
  • Mehr Platz bzw. bessere Nutzung des vorhandenen Raumes
  • Einfachere Verkabelung da keine Kabel durch die Trennwand verlegt werden müssen
  • Aufnahmen von Instrumenten mit Direktsignal können direkt am Mixingdesk erfolgen
  • Direkte Einsicht auf den Recording-Prozess und die Pegel
  • Mikrofone / Instrumente sind im Weg und schwingen bei der Nutzung aktiver Monitore (Snare-Rascheln, Resonanz von Akustik-Gitarren etc.)

Zwei-Raum-Lösung

  • Akustische Trennung zwischen Aufnahme und Abhöre
  • Akustische Eigenschaften der Räume können für Aufnahme und Abhöre separat gestaltet werden.
  • Geräusche der Recording-Hardware (PC-Lüfter, etc) können minimiert / vermieden werden

Boden

Manchmal kommt ein Homestudio ohne separaten Bodenaufbau aus - immer dann wenn dieser massiv und stabil ist und sich unter dem Raum kein weiterer Wohnraum befindet. Es sollte aber bedacht werden, dass akustische Schallwellen  - insbesondere von lauten oder basshaltigen Quellen wie Lautsprecher, Verstärker und akustischem Schlagzeug - sich über die Bauteile des Hauses weiterverbreiten (Bauakustik) da der gesamte Raum durch die Schallquellen zum schwingen gebracht wird und diese Schwingungen sich auf das gesamte Gebäude übertragen können. Daher wird eigentlich immer dazu geraten, den Boden durch eine zweite Ebene zu doppeln. Im Zweifel sollte ein Subwoofer testweise mit einem statischen Sinus-Signal zwischen 20 und 80 Hz betrieben werden und die Nebenräume geprüft werden - oder mit Nachbarn wird der Test abgesprochen.

Schwingungen der Bauakustik

Nur durch die Entkopplung von Schallquelle und dem Hauptboden kann die Verbreitung der Schwingungen über die Bauteile vermieden - oder zumindest gedämpft werden. Dazu ist es nötig, einen zweiten Boden einzubauen, der die Schwingungen abfedert. Der zweite Boden kann entweder als Holzgestell mit gedämmter, geringer Kontaktfläche erstellt werden oder als ganzflächige Ausführung mit Bodendämmung - empfehlen würde ich die zweite Variante.

Um die Kontaktflächen am Holzgestell zu dämpfen, können Gummigranulat-Streifen (günstiger) oder dicke Neoprenstreifen verwendet werden - die Federung ist nicht ideal aber besser als gar keine Trennung. Es gibt auch spezielle Materialien wie Sylomer die eine höhere Effektivität besitzen aber auch deutlich höhere Kosten verursachen.

Für eine ganzflächige Dämmung können Boden-Dämmplatten aus Mineralwolle oder Holzfasern verwendet werden. Dafür bieten u.a. die Hersteller Rockwool (Floorrock), ISOVER (TopDec Loft), Steico und weitere Hersteller passende Produkte an.

Zu beachten ist, dass die Platten ausreichend - aber nicht zu viel Federung bieten. Bei zu geringer Federung werden die Schwingungen nicht gedämmt. Bei zu hoher Federung gibt die Dämmung nach, sackt in sich zusammen und ist dann so gut wie wirkungslos - zudem wird der Bodenaufbau instabil und muss im Zweifel nach ein paar Jahren neu gemacht werden.

Steife Materialien wie Styropor, Styrodur usw. sind zwar gut für Wärmedämmung verwendbar, aber eignen sich nicht zur Dämmung von Schwingungen da diese Materialien nicht flexibel sind. Ebenfalls sind sehr harte Gummiplatten oder sehr weiche Schaumstoffe nicht ideal da hier ebenfalls die Schalldämmung nicht ausreichend ist.

Die Stabilität der Dämmplatten richtet sich nach der sogenannten "Verkehrslast" - dies ist das Gesamtgewicht aller Einrichtungsgegenstände inklusive der Personen pro Quadratmeter. Die Stabilität selbst wird als "dynamische Steifigkeit" definiert.

Nach meiner Recherche bin ich zu folgendem Aufbau gekommen:
Beschaffenheit meines Bodens: Holzbretter mit ca. 2cm Dicke (mit Nut & Feder) - diese liegen direkt auf Holzbalken und sind damit fest mit Nägeln verbunden. Die Balken wiederum sind direkt mit der Steinwand (Rote Ziegel) verbunden - jede Schwingung des Holzbodens wird aktuell 1:1 in die Wände und somit auf das gesamte Gebäude geführt. Der Wechsel der Holzbretter wäre ein sehr hoher Zeit- und Kostenaufwand gewesen. Zudem hätten die alten Holzbalken starke Schäden genommen da die Holzbretter genagelt sind.
Bodenbehandlung: Abschleifen der Bretter, um die gröbsten Wellen an den Bretter-Rändern zu entfernen. Danach werden mit Acryl oder Silikon die Fugen verschlossen die aufgrund der Nut & Feder-Verbindung nicht zu 100% schließen.

Bodenaufbau:
  • Rieselschutz Plane die 10cm an die Wände hoch gezogen werden
  • Aufbau mit Rockwool Floorrock TP in 50mm Dicke
  • OSB Platten mit 25mm Dicke
  • Eine weitere Schicht Trittschalldämmung 2mm
  • Laminat
  • Abstand zwischen Wand und Boden min. 0,5mm

Alle Schwingungsquellen (Lautsprecher, Schlagzeug, etc) die im Raum aufgebaut werden und mit Boden/Wand in Kontakt kommen sollten entkoppelt werden.

Wände

Da mein Raum ein ausgebauter Dachboden ist, sind die Dachschrägen einfach mit 12,5 mm Rigips Platten verkleidet. Die Giebelwand Richtung Westen wurde gedämmt und ebenfalls einfach mit 12,5 mm Rigips beplankt.

Die gegenüberliegende Seite wurde ein Ständerwerk mit 8 x 10 cm Holzbalken eingezogen. Die Beplankung ist außen mit 20 mm Rigips (Feuerschutzplatten) und innen mit 12,5 mm OSB. In die Wand wurde 100 mm Sonorock Akustik als Dämmung eingebracht. Das Ständerwerk wurde mit Wand und Boden verschraubt - optimaler ist allerdings wenn die Wand auf dämpfendem Material gelagert und nur "geklemmt wird.

Tür

Als Tür wurde eine Schallschutztür mit 37 dB Rw mit Schallex Absenkdichtung eingebaut. Die Zarge wurde vollständig eingeschäumt.
https://www.deinetuer.de/schallschutztuer-set-weisslack-ral-9010-premium-mit-umfassungszarge.html Erste Tests zeigen eine ausreichenden Schallschutz.

Fenster

Für den Schallschutz gibt es spezielle Fester - die entsprechend viel kosten. Ich habe keine speziellen Fenster installiert, daher sind die Schwachstellen bei mir eindeutig die Dachfenster.
Als Workaround können Klappen mit Dämmung (Schaumstoff) vor das Fenster gesetzt werden, oder es wird ein Innen-Fenster vor das Außenfenster gesetzt, damit wird eine komplette Öffnung und Reinigung aber oft schwierig bis unmöglich.

Raumakustik

Der Energiestau in rechteckigen Räumen befindet sich in den Ecken und Kanten des Raumes. Daher sollten erst die Ecken und danach die Kanten behandelt werden, um die Bass-Energie zu behandelt. Flächige Raumakustik hilft gegen Flatter-Echos oder Kammfilter-Effekte zwischen parallel stehenden Wänden.

Der Energiestau in Räumen mit Dachschrägen befindet sich oben an der "Spitze" sowie links und rechts in den Ecken. Da die drei Ecken schon gewinkelt sind, entstehen automatisch sogenannte "Superchunks".

Mit diesem Rechner habe ich die Tiefe der Absorber berechnet und das nötige Material bestimmt:
http://www.acousticmodelling.com/porous.php

Die Werte für Pa / m² habe ich aus dieser Liste für verschiedene Materialien entnommen:
https://www.jochenschulz.me/en/blog/rockwool-glasswool-hemp-best-absorber-material

Die Giebelwände werden mit einem 50mm Holzlattengerüst versehen in das 50mm Sonorock verbaut wird. Dies wird mit 1-2mm Filz kaschiert. Als Diffusoren werden darüber Glattkantbretter aufgebracht.

Links und rechts werden Absorber aber auch Schubladen installiert, um Stauraum zu schaffen. Eine Kombination aus Schublade und Absorber ist nur mit viel Arbeit und Kosten möglich.





Music Instrument Design Principals

 “Design is not a monologue; it’s a conversation.”

—Whitney Hess, Empathy coach and UX design consultant

Design von Klangerzeugern

Modulare Systeme erleben einen nie geahnten Boom in den letzten Jahren. Warum? Weil die Oberfläche der Module oft für eine Funktion auch ein Interaktionselement besitzen (Knopf, Regler etc.) - dadurch wird dem Anwender direkt klar, wie er den Klang durch dieses Modul beeinflussen kann und welche Funktionen es hat.

Die Inter-modularen Verknüpfungen zwischen den Modulen über Kabel sind allerdings oft vom Typ "Random & Surprise" - aber gerade das macht den Reiz aus.

Daher stelle ich einmal die These auf, dass es einen Vektor mit zwei Punkten im Design von Klangerzeugern gibt:
Auf der einen Seite das Paradigma "One Knob - one Function".  Auf der anderen Seite das Paradigma "Random & Surprise"

Keines der beiden Konzepte ist das einzig wahre Konzept - viel mehr geht es darum, was die Erwartungen der Nutzer an den Klangerzeuger ist. Wird der Klangerzeuger für die Realisierung einer Klang-Vision genutzt? Oder möchte der Nutzer eher Klangwelten erforschen und empfindet Überraschungen und Unvorhersehbares Verhalten als positiv?

One Knob - one Function

Bisherige Konzepte analoger Klangerzeuger richteten sich - schon aus dem damaligen technischen Hintergrund - eher an dem "One Knob - one Function" Prinzip. Wenn man sich eines der damaligen modularen Synthesizer betrachtet versteht man schnell die Intention des Oberflächendesigns und dem dahinter liegenden subtraktiven Gedanken des Klangerzeugers. Jedes Modul hat seine eigene Funktion, und jede Funktion kann über ein Bedienelement gesteuert werden. Der Nutzer hat also die absolute Hoheit über das Geschehen und den Klang.

Ein Klangerzeuger-System das sich einfach verstehen lässt und zu 100% durch den Nutzer vorhersagbare Ergebnisse liefert gleicht einem Werkzeug. Wo brauche ich solch ein "Werkzeug"? - definitiv eher im Bereich einer Live Performance, bei dem der Nutzer schnell die Klänge erzeugen und formen will die er gerade benötigt.

Random & Surprise

Das gegenteilige Prinzip dazu ist Random & Surprise - der Klangerzeuger unterliegt nicht der Kontrolle des Nutzers sondern erzeugt und formt Klänge die durch den Nutzer nicht vorhersehbar sind.

Während das Prinzip spannend klingt, wird schnell klar das solch ein 100% autarker Klangerzeuger sich weder für Studioproduktionen noch für musikalische Performances eignet. Die Chance das solch ein System Klänge erzeugt die für die weitere musikalische Verwendung eignet, sind abhängig von den internen Modulen, deren Regelbereiche und den Intermodulationsmöglichkeiten.

Schränkt man die Möglichkeiten zu stark ein, wird das Klangspektrum sehr schmal. Werden die Möglichkeiten zu stark erweitert, sind die meisten Ergebnisse unbrauchbar und für viele Nutzer daher uninteressant.

Daher hier einmal meine Design Prozipien für moderne Musik Instrumente

Music Instrument Design Principals

Keep users informed of system status with constant feedback.

Der Nutzer braucht für die Interaktion mit dem Instrument kontinuierliches Feedback. Bestes Beispiel ist eine LED für den LFO, die das Tempo und ggf. die LFO Wellenform anzeigt - natürlich auch als Display möglich.

Set information in a logical, natural order.
Der Nutzer will nicht immer alles neu lernen sondern auf bereits gelernte Pattern zurück greifen. Der Nutzer braucht Orientierung. Seit den ersten Synthesizern von Moog hat sich daher die Reihenfolge von OSC links über Mixer, Filter bis zum AMP rechts durchgesetzt bzw. wird es oft als Leitlinie beim Oberflächendesign verwendet. Dies gilt nicht nur für die Oberfläche sondern auch für die systeminterne Menüführung.

Ensure users can easily undo/redo actions.
Dieses Prinzip ist durch moderne Digitaltechnik erst ermöglicht worden. Im Endeffekt ist hier das Laden und Speichern von Sound-Presets gemeint. Bei rein analogen Geräten ist dies natürlich nicht einfach umsetzbar.

Maintain consistent standards
Dies betrifft viele Bereiche: den einheitlichen Bezeichnungen und Abkürzungen der Funktionen, die Menüstruktur, die Wertebereiche usw.

Don’t make users remember information – keep options, etc. visible.
Der Nutzer sollte auf einen Blick erkennen, welche Werte und Einstellungen aktuell eingestellt sind.

Make systems flexible so novices and experts can choose to do more or less on them.
Die Geräte sollten nicht zu komplex sein um auch Anfänger anzusprechen. Aber sie sollten auch technische Tiefe beinhalten, um den fortgeschrittenen Nutzer einen Mehrwert bieten. Diese Entwicklung setzt sich mehr und mehr im Software-Bereich durch und weniger im Hardware-Bereich da es dort schwieriger zu realisieren ist.

Design with aesthetics and minimalism in mind
Das Designprinzip ist so universell und gilt für alle Designs.

Dienstag, 23. Juni 2020

Music for the Masses

Music for the Masses

Musik ist seit der verfügbaren Reproduktionstechnik für die Massenproduktion ideal. Die Massenproduktion vereinfacht die Distribution, Vermarktung und den Konsum. Der Konsum von Musik beschränkt sich heute verstärkt auf das Hören des digitalen Produktes, nicht mehr so sehr auf den direkten Erwerb eines Tonträgers. Digitale Produkte haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem physischen Produkt - ein Musikstück verbraucht sich nicht, es nutzt sich nicht ab und es geht nicht kaputt.

Für alle Produkte gilt: Der Konsument bekommt den Hals nicht voll. Nie. Er will immer MEHR! IMMER!

Der Wunsch nach dem physischen Besitz eines Musikproduktes in Form einer Platte, CD oder sonstigem Träger ist aufgrund der dauerhaften, von Ort und Zeit ungebundenen Verfügbarkeit durch Internet und passende Endgeräte quasi vollständig verschwunden. Einige kaufen dennoch Platten, CDs oder digitale Files - aber wirklich notwendig für den Musikkonsum ist es nicht und den nachfolgenden Generationen wird unsere Platten-Sammlungswahn völlig abstrus vorkommen.

Musik als Kunstwerk?

Da gibt es seit Anfang des 19. Jahrhunderts eine klare Trennung: Es gibt E-Musik (ernste Musik) und U-Musik (Musik zur Unterhaltung). Während es sich bei E-Musik um "kulturell bedeutenden Werken und Leistungen" handelt, ist es heute vor allem die populäre U-Musik, die omnipräsent auf den meisten Medienkanälen vertrieben wird. Die Trennung ist dafür gedacht, um Musikwerke, die sich nicht auf kommerziellen Erfolg stützen können aber im Urteil vieler Hörer interessant und erhaltenswert sind, vor dem Vergessen zu schützen und die Komponisten bzw. (wenn der Komponist schon verstorben ist) die Inhaber der Rechte zu bezahlen.

Die aktuelle Musikwissenschaft spricht sich allerdings gegen eine Trennung aus, denn "die gedachte Zweiteilung musikalischer Kultur [sei] letztlich unwirklich". Und dem kann man nur zustimmen. Immerhin interpretieren klassische Orchester junge Musikwerke aus der Popmusik und DJs verarbeiten klassische Werke in ihren Remixen. Beide Bereiche beeinflussen sich somit gegenseitig und profitieren voneinander.

Musik wird eigentlich erst dann wirklich zu einem Kunstwerk, wenn sich Wissenschaft und Kritiker über die Qualität und die Leistung des Komponisten einig sind. Nur weil jemand ein Orchesterstück komponiert, ist es nicht sofort E-Musik.

Musik und Konsum

Früher waren die Komponisten der klassischen Musik sehr darauf bedacht, dass ihre Stücke kompositionsgetreu aufgeführt wurden. Dies war auch wichtig, da es keine Möglichkeit gab, die Original-Version in allen Facetten festzuhalten. Es gab nur den Notensatz, die Orchesterbesetzung und schriftliches Informationsmaterial für den Dirigenten.
Heute werden Musikstücke extra in sogenannte STEMS oder in Acapella-Versionen (nur die Vocals) aufbereitet, damit andere Künstler die Stücke per Remix in ihrem eigenen Stil interpretieren. Manchmal kann es passieren, dass nur der Remix kommerziell erfolgreich wird, die Originalversion aber nicht. In einigen Bereichen wird vom Interpret sogar gefordert, "sein eigenes Ding" einzubringen und somit das Musikstück durch seinen persönlichen Charakter zu interpretieren, aktuelle Beispiele finden sich in Casting-Formaten wie "DSDS" oder "Voice of Germany". Wir befinden uns somit im Zeitalter der "Postkompositionstreue", in dem stetige Remix-Zyklen weltweit zur Schaffung eines globalen Sounds beitragen.

Streaming-Dienste präsentieren die Musik in endlosen "Strömen" - Leitfaden für den Stream kann eine Band, ein Genre oder die Hörgewohnheiten anderer Service-Nutzer sein. Und in Zukunft können auch Wetter, Aufenthaltsort, Aktivität, Tageszeit, Fortbewegungsmittel und noch viele weitere Daten eine Rolle für die Musikauswahl des Streaming-Algorithmus spielen. Musik wurde mit den Streaming-Diensten zur absoluten Dauerbeschallung degradiert, der Rezipient wird zum Konsument. Musik wird als auditive Firewall gegen die Geräusche des Alltags und gegen das Gequatsche Dritter  genutzt. Die Aussage "Ich habe gerade nicht zugehört" bezieht sich inzwischen nicht nur auf die Reaktion eines vergeblichen Dialogstarts mit einem Kopfhörer-Träger - auch auf die Frage "Welchen Titel hast Du gerade als letztes gehört?" wird der Konsument in den meisten Fällen mit dem gleichen Satz beantworten. Nur ein prüfender Blick auf die Titelhistorie seines Streaming-Dienstes wird die Antwort liefern können. Das Musik-Streaming ist was es ist - eine von Algorithmen erstellte, endlose Kette von Musiktiteln. Ein durch die Streaming-Anbietern gern genannter Vorteil  - durch die Streaming-Dienste würde man neue Musik entdecken - muss korrigiert werden: Es können nur dem Hörer unbekannte Titel präsentiert werden - denn die wirkliche "Neue Musik" ist genau genommen bereits sehr alt (siehe Neue Musik) - wir befinden uns seit über 30 Jahren in der Postmoderne, und da hängen wir auch aktuell noch fest und warten auf den nächsten Meilenstein, der uns das Tor zu einer neue Musik-Epoche öffnen wird.

Freie Künstler und die Filterblase

Die Streaming-Dienste haben ein vorgegebenes Portfolio an Künstlern. Die Streaming-Portale fungieren als Filter. Eine Vorauswahl von Titeln wird über die Zusammenarbeit mit den Labels getroffen. Wer als Künstler nicht im Portfolio ist, wird auch nicht gespielt und somit nicht gehört. Somit entstehen aus der Freiheit des Internets als offene Künstlerplattform für jedermann ganz schnell ein Obrigkeitsdiktat, geschaffen durch Streaming-Dienst Anbietern mit dem Ziel nur Titel anzubieten, die den breiten Massenmarkt bedient - ich würde das als "Fastfood für die Ohren" betiteln.

Auch wenn die musikalische Aktivität in ihrer Gesamtheit - auch aufgrund der technischen Fortschritte und der omnipräsenten Verfügbarkeit der Produktionsmittel - immer mehr zunimmt, bewegt mich doch eine ganz wichtige Frage immer mehr:

Warum soll ich als kreativer Mensch meine wertvolle Zeit opfern um ein digitales Produkt zu schaffen, das weder zum Lebensunterhalt noch zur Begeisterung von Konsumenten dient? Nur für mich selbst? Soll ich mich wirklich mit all den Aspekten der Musikkreation beschäftigen, nur damit ich Musik für mich selbst mache? Wieso sollte ich wissen, wie ein Multikompressor funktioniert? Warum die Funktionen einer DAW erlernen. Wozu wissen, was ein DAC-Chip ist? Und wozu brauche ich noch Quintenzirkel, Harmonielehre und Noten? Reicht es nicht auch, lediglich eine Akustik-Gitarre am Lagerfeuer stümperhaft zu zupfen und von beliebten Songs nur den Refrain zu kennen um Mitmenschen zu beeindrucken? Wahrscheinlich wird auch dann jeder sein Smartphone vor der Nase haben und seine eigene Musik hören.

Quelle des schöpferischen Geistes


Inzwischen kann jeder Vollidiot ohne fundiertem Wissen auf sämtlichen Endgeräten seine eigenen Songs zusammenbasteln. Dazu braucht es nicht viel - ja eigentlich gar kein fachliches Wissen mehr über Komposition, Klang, Ton und Technik. Alles Wichtige hat schon heute die Technik übernommen: Sounddesign, Rhythmikpattern, Melodiegeneratoren, SingBots(Vocaloid), KI-Mastering, etc. Die musikalische Ästhetik ist geprägt durch die Hörgewohnheiten.
Wir müssen uns langsam vom regionalen oder nationalen Musikheldentum verabschieden. Musikalisch regionale oder nationale Eigenheiten und Klänge werden in dem schwarzen Loch des globalen Remix Contents aufgesaugt und zu einer homogenen Klang-Masse zerschreddert. Ein Hit - ein Star - auf allen Radiostationen weltweit läuft der gleiche Kram.

Globaler Remix Content

Er hat schon längst begonnen - der globale Remix-Content läuft auf Hochtouren. Auch wenn lokale Musiker versuchen sich gegen diesen Trend zu wehren - die Anpassung der Hörgewohnheiten durch den globalen Musik-Brei läuft schleichend und unmerklich. Wir haben uns schon an die TR-808, an die Stereobild sprengenden Sylenth Synthies und an zu Tode gerade gebügelte Vocals gewöhnt. Selbst hart verzerrte Klänge oder Reverb-Massaker machen uns nichts mehr aus.

Ich sage auf keinen Fall, das die global vereinigte Musikergemeinschaft etwas Schlechtes ist. Aber ich habe die Angst, das nach Darwin die Stärksten gewinnen werden, und viele kleine Musiker und Labels im Hintergrund-Rauschen untergehen.

Diese Entwicklung des Musikkonsums hat mir jedenfalls einen meiner Gründe genommen, warum ich anfing Musik zu machen - weil es zur Unterhaltung von Mitmenschen und Besucher meiner Live-Auftritte diente. Inzwischen liegt mein Motivationsindex für eine öffentliche Musikpräsentation bei Null. Auch über Musik generell unterhalte ich mich nicht mehr gerne - und übers Musik machen nur noch mit anderen betroffenen Leidensgenossen innerhalb von Selbsthilfegruppen.

Ein anderer Grund war auch mich im Tocotronic-Style über Misstände und Fehlverhalten anderer anzuprangern...ja ich war gekommen um mich zu beschweren! Doch nun bin ich an dem Punkt angelangt, an dem schon viele Künstler waren - durch Reduktion komplexer Zusammenhänge auf die wesentlichen Aspekte wird irgendwann etwas kompliziertes ganz einfach. Bei mir wurde meine Kritik auf ein einfaches "Fick Dich" und "Leck mich" reduziert. Mit diesen magischen Wörtern lässt sich so ziemlich jede Kritik auf den Punkt bringen, und lässt die Interaktion zwischen dem Ich und der Umwelt überflüssig erscheinen.

Die Zukunft

Da fallen mir so einige Dinge ein die noch kommen könnten:

Deep Fakes for Music - Tote Künstler musizieren wieder

Auf Basis bestehender Aufnahmen werde KI Algorithmen trainiert. Als Ergebnis wird Stimme / Klang sowie Songstrukturen und Aufnahmetechnik reproduziert. Und ein Video wird parallel dazu erstellt - Kinderspiel!

Remix yourself

Du willst einen alten Nirvana Song aber von Dua Lipa? Kein Problem - mit Remix yourself gibst Du einfach deine 2-3 Lieblingssongs an, und der KI Algorithmus erstellt Dir mehrere Varianten, in dem er Song-typische Elemente extrahiert und analysiert, dann auf eine Ebene bzgl. Tonart und Rythmus/Tempo bringt (Elastic Pitch / Quantizise) und zum Schluss die Texte sinnvoll miteinander kombiniert und entweder nur einen der beiden Künstler - oder beide im Duett singen lässt. Cooler Shit!

Musiklehrer streiken (und schlagen Alarm)

Die Jugend will keine Instrumente mehr lernen. Warum? Nun, weil es viel zu mühsam ist, zu anstrengend immer zu üben und den Eltern zu teuer. Wer Musik machen will der...naja der nutzt einfach die Remix yourself Software/App, oder den KI Algorithmus von "Google Music" oder "Amazon Sounds" - Musikgenerierung in Echtzeit und auf Knopfdruck. Wer will kann noch ein Genre, Tempo oder Band/Künstler angeben, wonach es klingen soll.

Internet Streaming Revolution

Wird noch etwas dauern, aber die Streaming Dienste übernehmen das Steuer. Nichts geht mehr ohne Sie - das klassische Radio hat ausgedient, nur ein paar Staaten leisten sich noch den Luxus eines allgemein bezahlten "Radiosenders". Musik kommt zu 99.99% direkt aus dem Internet - die Streaming-Dienste erzeugen auf Basis der gehörten Länge eines Stückes (also die Zeitdauer bis wann der Skip-Button gedrückt wird) eine interne Hitliste - die Basis für stetig neue Musik aus KI Algorithmen. Der Musikgeschmack wird global in Echtzeit gemessen und die Parameter der Musik-KI wird gleichzeitig angepasst damit der nächste Song noch weiter an dem Massengeschmack optimiert ist. Genres werden in der KI berücksichtigt und gerne miteinander gemischt. Eigentlich ist die KI wie dafür gemacht - erzeugen, prüfen, korrigieren, erzeugen...

Product Success Prediction

Wie erfolgreich wird ein Produkt auf dem Massenmarkt? Auf Basis von unzähligen Marktforschungs- und Meinungsforschungsdaten und den "Verkaufszahlen" der Konsumprodukte entsteht eine KI Software, die bereits im Entwicklungsstadium den kommerziellen Erfolg eines Produktes vorhersagen kann. Natürlich gibt es immer mal wieder Überraschungen, aber deutlich weniger als "früher" (also heute). Zu dem Begriff "Produkt" zähle ich natürlich auch die "Musiktitel" die in Zukunft durch den Algorithmus geprüft wird und bewertet wird. Das spart immense Kosten in der Produktforschung und Entwicklung und vermeidet kostenintensive Markt-Flops.

Fazit

Spätestens wenn die Menschheit durch die Remix-Algorithmen beim (weißen) Rauschen - oder dem "NoNoise" (aka. Stille)  angelangt ist, hoffe ich das irgend jemand wieder damit anfängt, mit Stöckern auf einem hohlen Baumstamm zu schlagen.