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Dienstag, 17. Januar 2012

Top 10 Musik Hardware

Der Trend im Bereich Music Production geht weiterhin zu samplebasierten Geräten, die besonders in der DJ-Kultur Verwendung finden. Dabei quilt das Land schon über von mittelmäßigen DJs und solchen, die es werden wollen. Der klassische Hardware-Synthesizer hat somit ausgesorgt. Schluß, aus und vorbei sind die Tage, an denen junge Leute  noch stundenlang vor Reglern, Kabeln und blinkenden Dioden gesessen haben und mit Begeisterung ihre wilden Klangfantasien auslebten.


01 Technics 1210
02 NI Maschine
03 Akai APC 40
04 NI Maschine Micro
05 NI Traktor Kontrol S2
06 NI Traktor Kontrol S4
07 Korg Monotribe
08 Elektron Octatrack
09 Allen & Heath Xone:DB4
10 Doepfer Dark Energy


Heute muss alles samplebasiert laufen und mindestens einen "Play"-Knopf besitzen. Zu komplexe Möglichkeiten in Soundgestaltung und Modulation verwirren die Leute nur. Zum Glück bleibt auch weiterhin der analoge Trend bestehen wie die Monotribe von Korg und bemerkenswerter Weise auch die Doepfer Dark Energie zeigt. Auch wenn die Preise für gebrauchte Kultgeräte wie Roland TR-909, TR-808 und TB-303 leicht gefallen sind. Ein Schnäppchen wie in den 80ern werden sie nie wieder werden, dafür ist der Kult und Hype dieser Geräte einfach noch zu groß.


Gewinner und Trendsetter ist weiterhin Native Instruments, die geschickt das DJing mit dem Music Producing in ihren Produkten verbinden. Roland oder Yamaha haben in den letzten Jahren weiterhin auf alt bewährte Gerätekategorien gesetzt. Sie tun sich mit der Verbindung von PC und Synth sehr schwer und haben lediglich Ihren Kisten die Integration über USB spendiert.


Was weiterhin gefragt ist, und wo eindeutig der Trend auch 2012 hingeht, ist die Mischung aus samplebasierten Geräten, PC-Controller und analogen Miniaturgeräte. Es bleibt nur noch zu hoffen, das mehrere Hersteller es endlich wagen, alles in einem Gerät zu verbinden und dies günstig am Markt zu positionieren. Ein gutes Beispiel ist der kleine Hersteller OTO Machines mit ihrem Biscuit. Leider sind hier noch sehr viele Elemente digital - der Schritt zurück in die Analogtechnik trauen sich noch nicht alle Hersteller, da sie Angst haben, die hohen Hersteller-Kosten nicht wieder reinzubekommen.


Nennt mich ruhig Besserwissen, aber ich hatte schon oft den richtigen Riecher was aktuelle Trends in Sachen Musikhardware anging. Und wer sich von den Herstellern traut, endlich einen Hardware-Stepsequenzer mit 12 verschiedenen, analogen Effekten auf den Markt zu bringen (so wie es die digitalen Effekte dbGlitch oder SugarBytes Effetrix vormachen), der wird einen steilen Start haben. Besonders die Integration eines analogen TapeDelay wie das Roland SpaceEcho RE-201, Chorus, Flanger, Phaser aber auch Ring- oder Crossmodulationen, Verzerrer, etc. lassen sich relativ einfach analog aufbauen. Die Integration weiterer digitaler Effekte wie Grainizer, Warpfilter, Stutter, Bitcrusher etc. würden die Begehrtheit von Produzenten und DJs aktueller Musikstile erheblich steigern. Dafür darf das Gerät auch um die 1.000 € kosten - schon alleine die Umsetzung eines neuen, analogen TapeDelays mit neuester Technik wäre den meisten Homerecordern 500 € wert - dafür müssen gar keine Tubes (wie bei Fulltone) integriert sein.

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