Ich möchte hier einen Punkt ansprechen, der bei meinen Tracks mir bisher Ärger bzw. Probleme bereitet hat:
die Lautstärke/Volume/Gain-Einstellungen in den DAW-Programmen.
die Lautstärke/Volume/Gain-Einstellungen in den DAW-Programmen.
Wenn ich ein neues Projekt anlege, dann sind im Mixer alle Fader auf "0" gestellt (z.B. in Cubase, wo die Maximal-Lautstärke des Faders bis +6 geht). Ohne jetzt auf die technischen Details herumzureiten kann man getrost sagen:
1) Die Standard-Einstellungen der Lautstärken/Fader im Mixer sind grundlegend zu laut, wenn im Projekt mehrere Spuren genutzt werden (was meistens der Fall ist).
Grund: Einfache Mathematik: habe ich zwei Spuren/Signale, dann summiert sich die Lautstärke. Bei 10 Spuren schlägt der Master-Fader eigentlich immer Alarm - nur den Master-Fader runterziehen ist da keine Lösung. Da die Programme intern die Summierung berechnen, müssen schon vor der Summierung die Lautstärken der einzelnen Signale verringert werden.
Lösung: Speichert euch Mixer-Scenes oder Dokument-/Projekt-Vorlagen (wenn möglich) in denen die Lautstärken aller Spuren/Fader mindestens auf -6 dB sind - je nach Anzahl der Spuren (>16) sind eher -9dB oder -12 dB besser.
2) In die Insert-Effekte gehen die Signale der Audio-Spur "volle Pulle" rein - und das ist nicht immer gut so.
Grund: Während einige Hersteller diese Aspekt in der Entwicklung berücksichtigen, die haben einen Input-Regler. Plugins ohne Input-Reglern klingen schnell dünn oder generell leblos.
Grund: Das liegt an der internen Verarbeitung der Signale. Wenn das Signal zu "heiß" ins Plugin geht, hat - einfach gesagt - der Effekt der noch "on top" drauf gerechnet wird - zu wenig Platz (einfach ausgedrückt - ist fachlich nicht ganz korrekt). Andere Plugins simulieren auch die Sättigung des Einganges echter Endgeräte - ein "heißes" Signal erzeugt dann leichte Verzerrungen schon direkt beim Eingang (es wird dann ein am Eingang liegender Audio-Übertrager (https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertrager) simuliert).
Lösung: Entweder man zieht die Lautstärke der eigentlichen Aufnahme direkt im aufgezeichneten Audiosignal herunter (geht nicht bei allen DAWs) oder man nutzt als aller ersten Insert-Effekt ein Gain-Plugin zur Reduzierung - wie z.B. das preFIX-Plugin von varietyofsounds (https://varietyofsound.wordpress.com/…/…/prefix-1-0-out-now/).
3) Summierung in Gruppen: Bevor die Einzelspuren an den Master-Fader / Main Stereo-Out gehen, sollten die Signale in einer Gruppe zusammengefasst werden. Ein Kompressor mit leichter Komprimierung auf der Gruppe erzeugt einen homogeneren Klang (Tipp: https://cytomic.com/glue ($99) oder https://varietyofsound.wordpress.com/vst-effects/ Density mkII (free)). Ein Limiter (http://loudmax.blogspot.de/) pro Gruppe fängt dann die stärksten Spitzen der Signale ab. Und bei konsequenter Nutzung von Gruppen reduziert man die Anzahl der Lautstärke-Regler, die man für den Endmix im Blick/Ohr haben muss.
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