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Samstag, 20. Februar 2010

Reverse Komprimierung

Ein interessanter Weg, um Drumaufnahmen ein wenig aufzufrischen, ist die Möglichkeit der "Reverse Compression". Die seit Jahren bekannte Technik scheint ein Geheimtipp zu sein, denn nur wenige Sound Engineers nutzen diese Technik. Das Ergebnis dieser Vorgehensweise liegt jenseits der "normalen" Kompression. Denn besonders die ersten Transienten eines Schlags werden bei der klassischen Kompression oft in mitleidenschaft gezogen. Im Mix verschwindet dann oft die Snare und klingt platt. Mit der "Reverse Compression" Technik kann dies verhindert werden, da die Transienten durch das Umkehren der Spur sich nicht mehr am Anfang, sondern am Ende befinden. Mit einer DAW geht dies zudem sehr leicht von der Hand.

  1. Den Drumtrack umkehren, so das der gesamte Track rückwärts abgespielt wird

  2. Nun setzt man einen Kompressor auf die Spur. Die Einstellungen sind (wie bei allen Kompressionsvorgängen) Geschmackssache. Extreme Einstellungen lassen den Effekt deutlicher hervor treten - für den Anfang können schnelle Attack- und Releasezeiten mit einer hohen Ratio genutzt werden, damit man den Effekt erkennt. Generell gilt hier aber - eine zu extreme Einstellung verhindert eine Einbindung der bearbeiteten Spur im Mixing. Sie wird dann sehr hervorstechen und den anderen Instrumenten oder dem Gesang den vorderen Platz streitig machen.

  3. Ist die Einstellung gut, wird die Spur mit dem Effekt auf eine neue Spur "gebounced" bzw. gerendert.

  4. Nun kann die neu erzeugte Spur wieder umgekehrt werden.


Und nun viel Spass beim ausprobieren!

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