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Donnerstag, 19. Januar 2012

ebay Kleinanzeigen @ it's best!

Achso wird das also gemacht:
If U trust him, get the gear: pages.ebay.de/kleinanzeigen

Mittwoch, 18. Januar 2012

Ninja Tunes - Yppah

Neuer fluffiger Stoff von Ninja Tunes http://ninjatune.net/go/yppah/

Und das gleiche auch auf Soundcloud: http://soundcloud.com/ninja-tune/yppah-d-song

Dienstag, 17. Januar 2012

Top 10 Musik Hardware

Der Trend im Bereich Music Production geht weiterhin zu samplebasierten Geräten, die besonders in der DJ-Kultur Verwendung finden. Dabei quilt das Land schon über von mittelmäßigen DJs und solchen, die es werden wollen. Der klassische Hardware-Synthesizer hat somit ausgesorgt. Schluß, aus und vorbei sind die Tage, an denen junge Leute  noch stundenlang vor Reglern, Kabeln und blinkenden Dioden gesessen haben und mit Begeisterung ihre wilden Klangfantasien auslebten.


01 Technics 1210
02 NI Maschine
03 Akai APC 40
04 NI Maschine Micro
05 NI Traktor Kontrol S2
06 NI Traktor Kontrol S4
07 Korg Monotribe
08 Elektron Octatrack
09 Allen & Heath Xone:DB4
10 Doepfer Dark Energy


Heute muss alles samplebasiert laufen und mindestens einen "Play"-Knopf besitzen. Zu komplexe Möglichkeiten in Soundgestaltung und Modulation verwirren die Leute nur. Zum Glück bleibt auch weiterhin der analoge Trend bestehen wie die Monotribe von Korg und bemerkenswerter Weise auch die Doepfer Dark Energie zeigt. Auch wenn die Preise für gebrauchte Kultgeräte wie Roland TR-909, TR-808 und TB-303 leicht gefallen sind. Ein Schnäppchen wie in den 80ern werden sie nie wieder werden, dafür ist der Kult und Hype dieser Geräte einfach noch zu groß.


Gewinner und Trendsetter ist weiterhin Native Instruments, die geschickt das DJing mit dem Music Producing in ihren Produkten verbinden. Roland oder Yamaha haben in den letzten Jahren weiterhin auf alt bewährte Gerätekategorien gesetzt. Sie tun sich mit der Verbindung von PC und Synth sehr schwer und haben lediglich Ihren Kisten die Integration über USB spendiert.


Was weiterhin gefragt ist, und wo eindeutig der Trend auch 2012 hingeht, ist die Mischung aus samplebasierten Geräten, PC-Controller und analogen Miniaturgeräte. Es bleibt nur noch zu hoffen, das mehrere Hersteller es endlich wagen, alles in einem Gerät zu verbinden und dies günstig am Markt zu positionieren. Ein gutes Beispiel ist der kleine Hersteller OTO Machines mit ihrem Biscuit. Leider sind hier noch sehr viele Elemente digital - der Schritt zurück in die Analogtechnik trauen sich noch nicht alle Hersteller, da sie Angst haben, die hohen Hersteller-Kosten nicht wieder reinzubekommen.


Nennt mich ruhig Besserwissen, aber ich hatte schon oft den richtigen Riecher was aktuelle Trends in Sachen Musikhardware anging. Und wer sich von den Herstellern traut, endlich einen Hardware-Stepsequenzer mit 12 verschiedenen, analogen Effekten auf den Markt zu bringen (so wie es die digitalen Effekte dbGlitch oder SugarBytes Effetrix vormachen), der wird einen steilen Start haben. Besonders die Integration eines analogen TapeDelay wie das Roland SpaceEcho RE-201, Chorus, Flanger, Phaser aber auch Ring- oder Crossmodulationen, Verzerrer, etc. lassen sich relativ einfach analog aufbauen. Die Integration weiterer digitaler Effekte wie Grainizer, Warpfilter, Stutter, Bitcrusher etc. würden die Begehrtheit von Produzenten und DJs aktueller Musikstile erheblich steigern. Dafür darf das Gerät auch um die 1.000 € kosten - schon alleine die Umsetzung eines neuen, analogen TapeDelays mit neuester Technik wäre den meisten Homerecordern 500 € wert - dafür müssen gar keine Tubes (wie bei Fulltone) integriert sein.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Audio Damage - Phosphor

"Phosphor is a polyphonic software synthesizer plug-in modeled on the alphaSyntauri hardware synthesizer. Introduced in 1979, the alphaSyntauri used an Apple ][ microcomputer as its central processor and user interface. While quite modest by contemporary standards, the alphaSyntauri can create a surprising wealth of sounds easily, thanks to its simple but flexible approach to synthesis."
Phosphor Manual v1.1
Die ausgiebige Nutzung der Additive Synthese in Hard- & Software-Synthesizern wurde leider immer durch die Eigenschaft verhindert, das sich die Addition von einzelnen Sinus-Wellenformen zu einem Gesamtklang schlecht über ein intuitives Interface steuern lässt.


Beispiele gibt es genug: die Additive Synths von Kawai (K3, K5000) wurden durch die katastrophalen Menüstrukturen und die generelle Benutzerfeindlichkeit auf dem Konsumentenmarkt böse bestraft - die Verkäufe waren schlecht, und nur dank eines Wizoo-Buches mit vielen Tutorials kann man den K5000 grundlegend verstehen und bedienen. Vor allem der K5000S mit seinen Echtzeit-Reglern lässt die Additive Synthese auch im Livebetrieb einigermaßen nutzen.


Nun ist diese Syntheseform wieder in Mode gekommen, und eine der gelungenen Würfe hat Native Instruments mit dem "Razor" Ende 2011 gelandet. Fast gleichzeitig kam Audio Damage mit "Phosphor" raus.


Während NI mit Razor in der Musikerszene relativ viel aufmerksamkeit generierte, kam der Phosphor kaum in den Zeitschriften und Online-Magazinen vor. Bei näherer Betrachtung ist der Phosphor auch eher für analytisches Arbeiten gebaut, zumal die 2 x 16 Sinuswellen gegenüber den 320 Wellen des Razors als "schmal bestückt" wirkt.


Eine deutliche Einschränkung bezüglich der Echtzeit-Kontrolle einzelner Sinuswellen muss man beim Phosphor hinnehmen.  Dagegen kann hier der Klang des alt-ehrwürdige Alpha Syntauri simuliert werden, ein digitales Monster von 1979, der lediglich in staatlichen Experimentierlabors und wohlbetuchten Weltstudios zu Hause war.


Das interessante Feature ist die Möglichkeit der Crossmodulation beider Oszillatoren zueinander - hier wird eine Verbindung zwischen der additiven und der FM-Synthese eingegangen. Das hat in dieser Form soweit noch keiner. Zwar ist die eigentliche Tonerzeugungskette "Additive Waves >> FM" relativ alt, die Flexibilität aber neu, da nun die Grundtöne der Oszillatoren frei eingestellt werden können und nicht mehr fest definierte Wellenformen sind (siehe Yamaha DX-Synthies mit FM-Synthese). Die Bezeichnung "Cross-Modulation" ist dagegen nicht ganz korrekt, da bei der klassischen Cross-Modulation aus den Frequenzen der Wellenformen ein Differenz- und ein Summenprodukt entsteht. Klanglich haben die so erzeugten Töne oft metallischen Charakter.

Das dickste Manko am Phosphor ist die fehlende Echtzeitmodulation der 16 einzelnen Sinuswellen. Dabei wäre es schön gewesen, könnten Sie per LFO im Zeitverlauf und mit individuellen Phasenversatz moduliert werden, wie es mit den KAWAI-Kisten möglich ist - wenn man im Menü soweit kommt.